Sonntag, 7. November 2010

So, die erste Runde, d. h. die Demo, ist gelaufen.





Hier eine erste Zeitungsmeldung: www.morgenpost.de
Für ein „bedingungsloses Grundeinkommen“ haben am Sonnabend nach Veranstalterangaben rund 2.000 Mitglieder der Berliner Piratenpartei und Vertreter anderer Bündnisse demonstriert. Neben Transparenten mit Aufschriften wie „Sicherheit statt Angst„ trugen viele der Demonstranten goldene Kronen aus Papier. Diese sollten symbolisieren, dass in einer „Volksdemokratie jeder Bürger ein König ist“, wie der Pressesprecher der Berliner Piraten, Philipp Magalski, sagte. Die Würde des Menschen zu achten und zu schützen sei das wichtigste Gebot des Grundgesetzes, fügte er hinzu. Ein Mensch könne aber nur dann in Würde leben, „wenn für seine Grundbedürfnisse gesorgt und seine gesellschaftliche Teilhabe möglich ist“.

Solange ein Grundeinkommen an Bedingungen geknüpft sei, werde „der Bürger zum Bittsteller“ gemacht, betonte das Vorstandsmitglied der Berliner Piraten, Axel Kistner. Ein „Datenstriptease“ wie bei Hartz IV sei unwürdig.

Die Demonstranten zogen mit mehreren Wagen und Musik vom Brandenburger Tor über die Straße Unter den Linden, die Friedrichstraße und die Ebertstraße wieder dorthin zurück, wo eine Abschlusskundgebung stattfand. Zu Zwischenfällen kam es nach Polizeiangaben nicht.
(...)


Die Piraten waren zwar recht zahlreich vertreten, es waren natürlich noch andere dort (im Artikel nicht erwähnt), z. B. die Violetten und natürlich viele "Parteilose" und Mitglieder diverser bge-Inis. Anscheindend nicht anwesend waren die bge-AGs anderer Parteien (die Linke, Grüne, oder gar CDU, FDP), allenfalls einzelne Mitglieder. Offenkundig wurde die Demo nicht von der gesamte "bge-Szene" unterstützt, ein eigenes Thema.

Auch eine Verbindung mit Erwerbslosen-Initiativen oder gar Sozialverbänden scheint es nicht so richtig zu geben. Für meinen Geschmack konzentriert "man" sich dort zu sehr auf 50 Euro mehr Schmerzensgeld, anstatt sich mal mit den entwürdigenden Bedingungen zu befassen, ob die eigentlich sein müssen.

Wer unbedingt Fotos sehen will:
www.facebook.com (Tolga Cerci)
www.facebook.com (Klaus Binder)

Morgen am 7.11. geht es dann weiter mit dem "Fest", d.h. mit zahlreichen Veranstaltungen, siehe ersten Artikel. Wichtig ist vor allem aber der Montag (8.11.), die Anhörung im Petitionsausschuss. Wieviele Leute da hinmarschieren ist unbekannt. Es müssen aber wohl schon einige sein, weil die Räumlichkeiten mehrmals geändert wurden. Nun werden keine Anmeldungen mehr angenommen, der "Rest" darf sich mit einer Life-Übertragung begnügen. Genaueres bitte selbst erforschen (facebook und archiv-grundeinkommen siehe links im vorherigen Beitrag).

Keine Kommentare: